Am 6. Juli war es nach 4 langen Monaten wieder soweit: endlich konnten wir wieder das Training aufnehmen. Seitdem wird nun zweimal die Woche trainiert, damit werden insbesondere bei den Jugendlichen, die entfallenen Einheiten aufgeholt.

Dass das Training nur unter Einhaltung der Corona-Vorschriften erfolgt, versteht sich von selbst: Betreten des Schulgebäudes nur mit Maske und wenn keine Symptome feststellbar sind, als erstes Desinfektion der Hände, Ablegen der Maske erst nach Betreten der Halle … . In der Halle selbst kann die Maske dann abgenommen werden, wobei der Sicherheitsabstand von bei uns 3(!) Metern nie unterschritten wird.

Wer nun meint, dass Karate – weil Kampf- und somit Kontaktsport – so nicht trainiert werden kann: weit gefehlt. Denn Karate hat die Flexibilität, sich auch hier den Umständen anzupassen. Wie schon Funakoshi, der „Vater des modernen Karate“ schrieb: „Eines der überraschenden Dinge am Karate ist, dass es von jedermann ausgeübt werden kann, […] . Darüber hinaus benötigt man nicht einmal einen Gegner zum Üben. Selbstverständlich wird, je vertrauter man mit der Kunst wird, ein Gegner notwendig, um die Anwendung (kumite) und das freie Kämpfen (jiyu kumite) zu üben, aber am Anfang ist ein echter Gegner nicht notwendig. …“

Der Fokus liegt daher in dieser Zeit auf dem Verfeinern und der Perfektion bekannter und dem Erlernen neuer Techniken und Bewegungsabläufe; dem Training von Koordination, Technik(vielfalt) und auch Schnelligkeit. Sogar Kumite und das Reagieren auf die gegnerischen Angriffe wird trainiert – halt in sicherem Abstand, ohne direkten Kontakt. Klar ist, dass besser früher als später ein Training in realem Kampfabstand wünschenswert und notwendig ist, aber auch das wird kommen. Bis dahin ist die Begeisterung der Brunecker Karateka ungebrochen , wie man an der fleißigen Teilnahme am Training sieht!

Ein herzliches Dankeschön an die Schule für die Möglichkeit der Benutzung der Halle während der Sommermonate!

Der reguläre Trainingsbetrieb wird ab September wieder aufgenommen – ab heuer dann auch für die Jugendlichen zweimal (und nicht nur einmal) pro Woche!